der Micropodcast über Literatur in und aus Österreich
00:00:08: Das Litrophon,
00:00:17: der Mikrobottkast über Literatur in und aus Österreich.
00:00:35: Mit Hast ein Federkleid gelöscht, hat Elke Steiner einen Lyrikkrimi vorgelegt, der spielerisch die Grenzen zwischen Genres sowie zwischen Realität und Traumraum auslötet.
00:00:50: Das Buch entfaltet sich als lyrische Suche nach der Liebe und Identität.
00:00:56: wobei das titelgebende Federkleid als Schmuck der markellosen Self-Performance dient.
00:01:03: Im Interview sprechen wir über den Entstehungsprozess dieses ungewöhnlichen Buches über Lyrik, den Buchmarkt und Elkes Arbeit.
00:01:13: beim bungenländischen Kleinverlag-Edition Lexlist
00:01:19: XII.
00:01:22: trägt ja die Bezeichnung Nürig-Grimmi
00:01:25: und
00:01:26: das finde ich irgendwie sehr spannend, weil die zwei Chores ja auf den ersten Blick überhaupt nicht zusammen passen.
00:01:32: Wie bist du auf die Idee gekommen, das als Nürig-Grimmi
00:01:37: zu
00:01:38: strukturieren oder aufzubauen?
00:01:40: Ich habe das gar nicht gewusst geplant, das hat sich irgendwie ergeben.
00:01:44: Ich denke, dass ja Nürig und Grimmi ... mehr miteinander zu tun hat, als man auch.
00:01:51: Da ist einmal so dieses Verschlüsselte.
00:01:53: Der Grimmi hat ja immer etwas Verschlüsseltes und auch etwas Verschlüsseltes und ich mach mir auch oft, ja, kann man vielleicht davon sagen, noch einen großen Spaß daraus, etwas vergrüsselt in die Welt zu werben und zu schauen, wie wir es dann zurückkommen.
00:02:08: Aber die Jury kann halt dann noch mehr und ich sag mal, es ist vielleicht auch noch zusätzlich das Verzaubern.
00:02:16: dass
00:02:16: die Lürg da auf den Krimi draufsetzen.
00:02:18: Und da sind viele Räder ineinander gegangen.
00:02:23: Da hat eins ins andere gegriffen.
00:02:26: Das war ein Entstehungsprozess, der von vielen verschiedenen Seiten gestartet hat.
00:02:32: Und das ist jetzt endlich daraus geboren.
00:02:35: Ja, was ich daran irgendwo auch sehr spannend finde, ist, dass am Buchmarkt, auf den wir dann vielleicht auflaufen kurz zu sprechen kommen später, wenn du ja auch in einem Verlag getestet bist, gerade Grimmi und Lürich im Tor auf... an den entgegengesetzten Enden der Skala sind, würde ich sagen.
00:02:55: Also auf der einen Seite der Krimi, der sich ja bekanntlich sehr gut verkauft und sehr populär ist.
00:03:01: Auf der anderen Seite die Lyrik, das weiß man nicht, ganz so leicht hat.
00:03:06: Das fand ich auch spannend, wie das dann ist, wenn man die beiden miteinander kombiniert.
00:03:11: Ja, ganz genau.
00:03:12: Wobei ich mir denke, dass die Lyrik ja schon eine Nische ist.
00:03:18: und trotzdem ihr eigenes Publikum hat.
00:03:24: Wenn man in dieser Bubble drinnen ist, wenn man in diesem ganzen lürig Literaturbetrieb drinnen ist, hat man ja das Gefühl, da ist ein unendlich großes Fake, das hier bespieg wird.
00:03:35: Es kommt immer darauf an, von wo man das betrachtet.
00:03:38: Wenn ich jetzt mir andere Gebiete anschaue, wie zum Beispiel, ich weiß es nicht, Auto-Tuning oder in Karaj.
00:03:49: Welche Beispiele auch immer man hernehmen möchte, da gibt es die Community, da gibt es.
00:03:53: oder eben wie es in der Lyrik ist, es gibt Plattformen, es gibt, so wie du das eben aufmachst, ja, in der Lyrik, es gibt Festivals, es gibt Zeitschriften, es gibt ganz, ganz tolle Initiativen, also auch hier in Österreich und Wien einfach.
00:04:09: Wenn ich denke an die Foyersee-Galerie, an das, was Timo Brandt macht, oder Lürgung wie der Steele, ich lese rein, gibt es einen Ort, der das Lürg Festival in Zeitschriften, ja, wie ich schon gesagt habe.
00:04:22: Da hat man das Gefühl, man ist wirklich in einem ganz, ganz großen Feld.
00:04:26: Wenn man das dann wieder aus der Ferne betrachtet und aus der Sicht von Menschen, die sich nicht mit Lürwig beschäftigen, dann kommt halt immer dieses ... Mürich, was?
00:04:38: Das ist eh klar.
00:04:39: Ich glaube, das ist in allen Bereichen so.
00:04:41: Und natürlich war die Entscheidung jetzt, oder ist die Entscheidung, wenn man Mürich schreibt, eine ganz klare Entscheidung, keine kommerziellen Gedanken jetzt da mit schwingen zu lassen.
00:04:53: Wieder auf das Buch selbst zurückzukommen.
00:04:56: Ein Motiv, das da ja immer wieder aufdauert, ist der Wald.
00:05:03: der ja bei dir eher so ein Traumraum ist, nicht vielleicht der reale Wald, aber der Wald ist ja auch irgendwo was, was die Lürig mit dem Grimis verbindet, weil er kommt ja auch in vielen Grimis vor,
00:05:16: so als
00:05:17: ist der unheimliche Ort, wo dann irgendwelche Verbrechen befinden.
00:05:22: Was, was das so
00:05:23: zießt,
00:05:24: was will nicht mit dem Wald?
00:05:26: Worin fand, hast du im Wald ein... Für dich spannendes, literarische Settinggefühl, Mann.
00:05:33: Gute Frage,
00:05:34: ja, weil ich persönlich empfinde, wenn Waldia als etwas sehr positives, helles Bereitschendes.
00:05:40: Wo ich überhaupt keine Ängste habe, wenn ich da hineingehe.
00:05:43: Aber es geht ja auch nicht um mich persönlich, sondern auch um das, was ich so beobachte.
00:05:47: Und für mich.
00:05:48: Und der Wald hat natürlich auch eine düstere Seite, eine dunkle Seite, in der man sich spielaufen kann.
00:05:53: Also man denkt ja auch, Steckenwald, hier Märchen oder eben auch Krimis.
00:05:58: Ja.
00:05:59: Bei mir hat sich dann die Assoziation mit dem Internet-Reglerist aufgedrängt, weil Bilder von mir hatte, wo es wirklich um dieses Verheddern... Versteckung, Verlieren, Verlaufen geht.
00:06:15: Und man kann sich im Internet verlieren und verlaufen.
00:06:18: Man kann sich auch selbst abhanden kommen.
00:06:20: Und diese Bilder haben sich das so wie Folien übereinander geschoben in meinem Kopf, in meiner Vorstellung.
00:06:27: Also irgendwo ja auch die Verbindung oder gegenüberstelle das Digitalen und natürlichen Balling ist, würdest du es... Wenn man jetzt dem schließt, was du gerade gesagt hast, würdest du sagen, dass der Wald quasi auch als Metapher für den virtuellen Raum funktioniert?
00:06:54: Ja, definitiv schon, ziemlich schon.
00:06:56: Und es ist ja in meinem Buch so, dass hier eine Person eine Nacht lang begleitet wird.
00:07:01: Und diese Person sitzt vor einem Device, was auch immer das sein kann, ein Laptop, ein Handy, was auch immer.
00:07:09: und begibt sich uns geht um diese Sunke und das sich hineinbegeben.
00:07:13: Und genauso kann man sich wie einen Wald hineinbegeben.
00:07:17: Und das geht wirklich Hand in Hand.
00:07:20: Also die Bilder überlappt man sich da.
00:07:22: in meiner Vorstellung.
00:07:23: Und ich hoffe dann auch in der Vorstellung der Leserinnen und Leser meine ich da wirklich ganz ganz viele Gemeinsamkeiten, Seees und Gleichzeitigkeiten von Erwartungen und von enttäuschten Erwartungen, von Hoffnungen.
00:07:38: Leben werden.
00:07:39: Es geht ja letztendlich um Online Dating.
00:07:42: Es geht um meine Suche und ich kann im Wald auf ganz viele Dinge drehen und ich kann mich irgendwo verlieren letztendlich.
00:07:51: Ja, also du hast ja schon angesprochen die Suche und dass sich verlieren.
00:07:55: Dabei geht es ja irgendwie auch immer ein bisschen um die eigene Identität.
00:08:02: Also so wie man vielleicht manchmal im Wald spazieren geht, weil man über irgendetwas nachdenkt.
00:08:08: Architeur oder Antworten sucht.
00:08:11: Also so betritt man ja auch auf den virtuellen warmen.
00:08:16: Genau.
00:08:17: Genau.
00:08:19: Identität ist ein ganz wichtiges Stichwort und auch so ein Eingangswort in das Beau für mich.
00:08:25: Ich habe da ja ein Zitat vorangestellt, das ist von Theodor Adorno.
00:08:29: Wer bloß identisch ist mit sich, ist ohne Glück.
00:08:31: Und das ist ja schon für mich ein... gewagter Ausspruch, der aber wohl für mich heutige Zeit passt.
00:08:37: Und ich habe mich dann einige Zeit lang Selimiteo Adorno und seinen Thesen beschäftigt.
00:08:44: Er war ja einer der umwelten Philosophen der Nachbarigsteidern, das er beliebt hat.
00:08:48: Und was er gesagt hat,
00:08:51: er hat
00:08:52: eigentlich alles heute noch gewürdigt.
00:08:54: Das hat mich so fasziniert, weil er hat sich mit der Dialektik, der Aufklärung beschäftigt.
00:09:00: Und er hat besagt, dass die Menschen damals befreit werden sollten von Abhängigkeiten und Unwündigkeiten durch die Aufklärung.
00:09:10: Und das Gegenteil war der Fall, der durch den Kapitalismus und der durch das alles.
00:09:16: Die nicht wurden alles einen Beisatz irgendwie in ganz neuen Abhängigkeiten genannt und haben uns entfernt von der Natur, also nicht nur von der äußeren Natur.
00:09:27: Das sind wir wieder beim Varieg, sondern auch aber auch unsere Ehren in der Natur.
00:09:31: Und das bedeutet, dass wir immer schwerer sind, zu einer These fix.
00:09:38: Wir haben auch ... Es geht so weit, dass wir unsere Liebesfähigkeit verloren haben.
00:09:42: Und da setzt dann das Buch an.
00:09:44: Auch es ist ein bahnfetischfallgekommenes Kapitalismus.
00:09:48: Und ich setze dann dort an, bei der
00:09:50: Liebe.
00:09:51: Wann ist die Liebe zur Ware geworden?
00:09:53: was ich mir jetzt gedacht habe, was vielleicht auch aufspannend ist.
00:09:57: Also in dem Buch wird ja vor allem die Natur und das Digitale, das irgendwie eine immer wichtigere Rolle spielt in unserem Leben, den übergeschehen.
00:10:09: Da ist ein Beispiel der Liebe, aber das könnte man ja dann eigentlich auch noch erweitern.
00:10:16: Eine Situation, der sich der Buch macht.
00:10:19: Momentan gehen über.
00:10:21: Sieht, wenn man jetzt so an künstliche Intelligenz denkt und dass diese Geschwindigkeit, die ja auf die künstliche Intelligenz in die Höhe getrieben wird, also weil halt mehr Leistung möglich ist und daher auch mehr Leistung erwartet wird, siehst du das irgendwie auch ein bisschen so?
00:10:42: Also ist
00:10:42: das Sicht
00:10:43: von deiner Flachsarbeit, dass da irgendwie sich was verändern?
00:10:49: durch die digitale Konkurrenz.
00:10:52: Bei meiner Arbeit in Vernag sehe ich das derzeit noch nicht, aber es gibt sicher, der Verlagsmarkt ist ja auch sehr, sehr weitläufig und ich glaube, der Verlag in Deutschland sind hier ein ganz anderes Invernag in Österreich.
00:11:05: Und dann noch einmal einen kleinen Vernag.
00:11:08: Ich finde es hier auch wieder mal nochmal ganz anders.
00:11:13: Der Verlag, in dem ich gerade tätig bin, ist Alex List, zwölf.
00:11:17: Da habe ich lieber auf den Buch herausgebracht und danach hat sich das ergeben.
00:11:21: Wir konzentrieren uns ja in erster Linie, wir sind ein lokaler Verlag, ein lokaler Kleinverlag und konzentrieren uns auch auf Publikationen.
00:11:28: Wo leben das schon?
00:11:29: nach Dornen, nach Dornen oder auch Menschen, die irgendwie einen Zug zum Bordeland haben?
00:11:35: Ich würde sagen, wir werden noch nicht überschwemmt, um zu kommen, mit K.I.
00:11:40: und Dengen oder auch Angeboten.
00:11:44: Ich
00:11:45: gehe jetzt wirklich in erster Linie und noch.
00:11:47: Die
00:11:48: Bücher zu machen, die in den Köpfen mit der Aton und der Torin nicht entstanden sind.
00:11:53: Und wir haben auch sehr viel zeitgeschäftliche historische Publikationen.
00:11:57: Das funktioniert gar nicht mit KI.
00:12:00: Ich denke, die würde ich funktionieren.
00:12:02: Teilweise mit KI, aber auf Geschichten funktionieren mit KI.
00:12:07: Aber wir sind noch sehr, sehr gut in Kontakt mit allen Torinnen und Torinen.
00:12:14: Das ist jetzt kein Thema.
00:12:16: Ja, so ich würde sagen, gerade bei Ruri lässt sich das noch relativ leicht erkennen.
00:12:22: Ob das jetzt von einem Menschen geschickt wurde oder von der Maschine, also zum Kühlschild?
00:12:28: Also es wird auch immer besser, nehm ich an.
00:12:31: Es wird ja die Kailiantia täglich und sie wird auch von uns gefüttert.
00:12:35: Natürlich frage ich auch immer wieder hinein, aber ist es mir eigentlich alles, was ich bisher an Antworten bekommen habe, wenn ich nach Texten gefragt... oder mir irgendwo weiter ist zum Hablassen beim Texten, sind wirklich ganz, ganz banale und, wie soll ich sagen, banale Texte gekommen oder als das Antwort für mich herausgefiltert worden, die überhaupt nicht zu meinem Schreibstil passen, weil ich kann damit nichts anfangen, in was daraus kommt.
00:13:04: und ich möchte diese Ergebnisse auch in meine Texte nicht einbauen oder einfließen lassen.
00:13:11: Ich bin auch vielleicht ein bisschen zu ängstlich dazu, weil ich mir denke, was passiert jetzt eigentlich?
00:13:18: Ich habe gar keine Hüste dazu oder gar keine Toreste daran.
00:13:23: Ich nutze KI so schon für den Alltag.
00:13:25: Ich frage immer wieder was.
00:13:27: Letztes habe ich mir aufgedacht.
00:13:30: Wie weit bin ich frustriert, wenn das sich jetzt schon wieder die KI-Frage.
00:13:33: Aber will ich stilltexten, nein?
00:13:36: Ja, es ist auf den ersten Blick sehr bequem, aber es besteht dann immer auch ein bisschen die Gefahr, um wieder auf das Punkt zurückzukommen, zu verschwinden ein bisschen.
00:13:48: Also irgendwie, was ist jetzt noch meine eigene Stimme, was wird mir da fangen?
00:13:56: von der künstlichen Intelligenz in den Mund gelegt sozusagen.
00:14:02: Also ich glaube, das ist auch ziemlich gefährlich, dass man da irgendwie an der eigenen... Identität oder der eigenen Stimme, die mit drum zu den Zweifeln beginnt.
00:14:13: Weil man dann nicht mehr weiß, war das ursprünglich meine Idee oder...
00:14:17: Ja, und weil es so leicht ist, es geht ja so leicht.
00:14:21: Und in dieser Anonymität sich zu verlieren, das ist ja die ganze Gegefahr.
00:14:26: Und da beginnt auch dann wieder dieses Spiel mit den Identitäten, wo da Einschte geben, wie ich vorher gesagt habe, über diese Thesen von die oder Adorno und dann... Wo sind wir hier jetzt gelandet?
00:14:39: Hier und jetzt sind wir damit unseren Identitäten.
00:14:42: Wenn wir uns da hineinbegeben, hat man einen nicht seinen eigenen Namen.
00:14:48: Man verwendet einen Code, einen Nickname.
00:14:51: Man verwendet teilweise falsche Passingbilder.
00:14:55: Man kann aus der Anonyme geht heraus den Geschreiden sich äußern, die man sonst nicht machen würde.
00:15:03: Da gibt es ja schon, und es geht bis zu etlichen und vielen nassenden Gerichtsverfahren.
00:15:09: Es ist
00:15:09: aber schwierig, das dann herauszufinden, wer repole, was gesagt.
00:15:12: Er sind die Urheber.
00:15:13: Wo sind diese Menschen?
00:15:15: Und dieses Verschlüsselte ist eine ganz, ganz große Gefahr.
00:15:19: Und das ist für mich dann dieses kringeneihe auch an denen schon.
00:15:25: Das ist auf der anderen Seite wieder das Schöne an der Lyrik.
00:15:28: Dass sie zum Teil so offen ist, dass es ... eben viele Wahrheiten gibt, weil doch dann jede Leserin was anderes hineinliest und insofern steht dann eigentlich die Rurik dem gegenüber, dass man den also auf der einen Seite hat und halt so Fake News, die quasi als Wahrheit verkauft, leider.
00:15:52: und auf der anderen Seite hat man Texte, die in ihrer eigenen Form schon so offen sind, dass jede Leserin, jeder Leser da eigene Wahrheiten einlesen kann.
00:16:05: Und das ist auch okay so, weil dafür sehr irgendwo gedacht.
00:16:09: Genau.
00:16:10: Und ich denke, dass die Gedichte in dem Bob auf wirklich ganz viel Interpretationsspielraum zu lassen, was vielleicht manchmal schwierig empfunden wird, weil es eben nicht ganz klar ist.
00:16:24: Aber, wie ich es sagte, oder das ist vielleicht der Unterschied zum Queenie.
00:16:29: Das beim Queenie zu.
00:16:30: Endehin doch meistens eine Auflösung
00:16:32: gibt.
00:16:33: Und hier bleibst du doch offen.
00:16:37: Und das kann man eben halt mit der Lyrik schaffen.
00:16:42: Man bewegt sich halt schon ständig auf einer Art Deiner Rollen.
00:16:45: Das ist eine Kante zwischen Klarheit, verschlüsselten Informationen, verschlüsselten Sätze.
00:16:53: Ich wollte schon sagen, dass ich dann viele Sachen schon geschrieben habe, um meine Liebe zu verbrauchen.
00:16:59: Aber schon immer so, dass es noch in den Kontexten passiert.
00:17:03: Das ergibt halt dann diese seltsame Mischung.
00:17:06: Ich habe mich schon ein bisschen treiben lassen auch in Schreiben.
00:17:09: Der Ursprungstext war ja viel, viel größer und viel unterreicher.
00:17:12: Und das habe ich dann jetzt dort zusammengefasst.
00:17:15: Und das ist auch nur die Essenz aus dem Ganzen.
00:17:19: Herangehensweise, der Entstehungsgeschichte, müsste ich auch nicht dazu sagen, dass ich in einer Ausbildung gemacht habe.
00:17:27: Dann Bös, die Rösterband österreichischer Leute der Publik.
00:17:30: Die ist ja eigentlich auf einmal besonders hervorheben möchte zum Thema Nürrik, weil man dort wirklich eine super Ausbildung bekommt und auch immer wieder ermuntigt wird, Experimental zu schreiben und sich was zu trauen.
00:17:45: Wir haben uns dort beschäftigt, wirklich viel zu sehen.
00:17:48: Seminar in dem Workshops-Lanen mit Texten, mit experimentärischen Texten.
00:17:53: Und sind auch immer wieder ermutigt worden, experimentiell zu schreiben, Scheuers zu vermischen.
00:17:58: Einfach mal zu schauen.
00:17:59: Das Neues.
00:18:00: Wie geht es einem damit, wenn da was Neues entsteht und sich wirklich abzubenden von Materiengedanken oder nachzudenken, ob es jetzt überlösen wird.
00:18:12: Gibt es da einen Markt?
00:18:13: Gibt es dein Hobby gekommen?
00:18:14: Kann man das so?
00:18:15: Wenn in welchen Schublade passt das denn?
00:18:17: Und so habe ich eben zu dieser Art von Schweiden gekommen.
00:18:23: Du hast gesagt, das war ursprünglich viel länger.
00:18:26: Fällt dir das leicht zu kürzen?
00:18:28: Oder?
00:18:29: Nein, dann ist es ja sehr schwer gefallen.
00:18:32: Aber ich habe mich dann noch zurückgezogen, gemengere Zeit und habe dann ganz viel... Es ist auch für mich dann auch in den physischen Aspekt.
00:18:40: Ich muss mir dann auch wirklich alle Zettel am Boden aufbreiten und das mal eine Woche liegen lassen und hin und her schieben und schauen, dass es jetzt eigentlich zu viel, weil ich manchmal verliehe, wenn man mal in Schwein macht, den Überblick.
00:18:51: Man verliert sich im Blätterwald.
00:18:57: Irgendwann muss man sagen, es ist genug für und jetzt gewisch das Ding ab.
00:19:03: Ich glaub, das kennen alle, was ich schreibe.
00:19:04: Und dann gibt's kein Zurück mehr.
00:19:07: Ich mein, da gibt's noch den Lektoratsprozess.
00:19:09: Da kann man schon noch mal nachdenken.
00:19:11: Aber man muss dann wirklich
00:19:12: mal
00:19:13: einen Ende finden und sagen, es ist Skino Gold.
00:19:15: Das ist jetzt okay, so wie es ist.
00:19:24: Das war das Librophone.
00:19:29: Barbara Seidel-Reutz
00:19:30: im Gespräch mit Elke
00:19:32: Stein.